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Stickstiche – eine kleine Einführung

Die Stickerei ist ein Handwerk, das seit Jahrhunderten gepflegt wird und sich zu einer großen Vielfalt von Stichen entwickelt hat. Jeder Stich erzeugt eine einzigartige Oberflächenstruktur und ein einmaliges Aussehen und bietet unendlich viele Möglichkeiten für Design und Kreativität. 

Der Rückstich ist einer der grundlegendsten Stiche in der Handstickerei. Er wird verwendet, um eine Reihe von Stichen zu erstellen und um Formen zu umreißen sowie Schriftzüge zu erstellen. Die Nadel wird von unten am Anfang der Linie an eingezogen. Die Nadel wird eine Stichlänge weiter von oben wieder in den Stoff gestochen. Anschließend wird die Nadel wiederum eine Stichlänge weiter wieder von unten nach oben gestochen. Dann wird die Nadel durch das Einstichloch des vorherigen Stiches wieder nach unten gestochen. Durch die Wiederholung entsteht eine Linie.

Der Stielstich ist ein weiterer beliebter Stich, der in der Handstickerei verwendet wird. Er ähnelt dem Rückstich, aber die Nadel wird etwas seitlich des vorherigen Stichs eingeführt. Dadurch entsteht eine leicht erhabene Stichreihe, mit der sich komplizierte Muster erstellen lassen.

Der französische Knoten ist ein kleiner, erhabener Knoten, der verwendet wird, um einen strukturierten Effekt zu erzielen. Um einen französischen Knoten zu sticken, wird die Nadel durch den Stoff gestochen, der Faden zwei- oder dreimal um die Nadel gewickelt und die Nadel dann wieder in den Stoff gestochen, und zwar nahe der Stelle, an der der Knoten entstanden ist.

Der Margeritenstich ist ein vielseitiger Stich, der für eine Vielzahl von Mustern verwendet werden kann. Beim Margeritenstich wird die Nadel durch den Stoff geführt, der Faden um die Nadel gewickelt und wieder in den Stoff eingeführt, wobei eine kleine Schlaufe auf der Stoffoberfläche zurückbleibt.

Der Satinstich ist ein glatter und gleichmäßiger Stich, der zum Abdecken großer Flächen verwendet wird. Er wird häufig verwendet, um eine einfarbige Fläche zu gestalten oder Formen auszufüllen. Für einen Satinstich wird die Nadel durch den Stoff geführt und in einer engen, parallelen Linie wieder in den Stoff gestochen.

Der Kettenstich ist ein dekorativer Stich, der häufig verwendet wird, um einen schlingen- oder kettenartigen Effekt zu erzielen. Um einen Kettenstich zu erzeugen, wird die Nadel durch den Stoff geführt, der Faden um die Nadel gewickelt und die Nadel an einer leicht veränderten Stelle wieder in den Stoff gestochen.

Der Langettenstich ist ein dekorativer Randstich, mit dem häufig die Kanten von Decken, Kleidungsstücken und anderen Gegenständen abgeschlossen werden. Um einen Langettenstich zu nähen, wird die Nadel durch den Stoff nach oben geführt und an einer leicht veränderten Stelle wieder in den Stoff gestochen, wodurch eine Schlaufe auf der Stoffoberfläche entsteht.

Der Vorstich ist ein einfacher Grundstich, der häufig zum Umranden oder Heften verwendet wird. Um einen Vorstich zu erzeugen, wird die Nadel durch den Stoff geführt und an einer leicht veränderten Stelle wieder in den Stoff gestochen.

Die Handstickerei bietet eine große Vielfalt an Stichen, die alle ihre eigenen Merkmale haben. Vom einfachen Rückstich bis zum komplizierteren französischen Knoten und Kettenstich bieten Stickstiche endlose Möglichkeiten für Kreativität und Design. Das Experimentieren mit verschiedenen Stichen ist eine gute Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten zu entwickeln und Ihren persönlichen Stil zu entdecken.

Wenn du intensiver in das Thema einsteigen möchtest, empfehle ich dir folgende Bücher:

Sticken: Alle Techniken und über 200 Muster von Lucinda Ganderton
Sticken von Anne Mende 
Hoop Art: Stickbuch mit angesagten Stickvorlagen zum Abpausen und detaillierter Stickstiche Anleitung. Sticken für Anfänger und Fortgeschrittene für den Stickrahmen oder fürs Upcycling von Cristin Morgan

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