Das Sticken mit der Hand ist ein zeitloses Handwerk, das mit nur einigen wenigen Grundmaterialien und etwas Geduld erlernt und umgesetzt werden kann. In dieser kleinen Anleitung erläutere ich die Grundlagen der Handstickerei und zeige, wie du einfach beginnen kannst.
Das benötigst du:
Stickrahmen
Sticknadel
Sticktwist oder Garn
Schere
Stoff (Baumwolle oder Leinen eignen sich am besten)
Übertragungspapier und Bleistift (optional, zum Übertragen der Motive auf den Stoff)
Schritt 1: Der Stoff.
Schneide den Stoff auf die gewünschte Größe zu und spanne ihn in den Stickrahmen. Auf diese Weise bleibt der Stoff während der Arbeit stabil und es ist einfacher, gleichmäßige Stiche zu machen.
Schritt 2: Das Motiv.
Wenn du Anfänger bist, wähle am besten ein einfaches Motiv mit wenigen Farben. Du kannst ein Stickmuster verwenden oder ein eigenes Design entwerfen. Wenn du ein bereits vorhandenes Stickmuster verwendest, kannst du es mit Übertragungspapier und einem Stift auf deinen Stoff übertragen.
Schritt 3: Fädel deine Nadel ein.
Schneide ein Stück Stickgarn ab, das etwa 18 cm lang ist, und fädel es durch das Nadelöhr. Achte darauf, das Ende des Fadens zu verknoten, damit er sich nicht auflöst.
Schritt 4: Beginne mit dem Sticken.
Der grundlegendste Stich in der Handstickerei ist der Rückwärtsstich.
Setze die Nadel von unten am Anfang der Linie an. Ziehe den Faden bis zum Knoten durch und stich die Nadel eine Stichlänge weiter von oben wieder in den Stoff. Anschließend stich die Nadel wiederum eine Stichlänge weiter wieder von unten nach oben. Bring die Nadel durch das Einstichloch des vorherigen Stiches wieder nach unten. Dann mit der Nadel eine Stichlänge weiter wieder von unten nach oben kommen und durch das Einstichloch des vorherigen Stichs nach unten stechen. Wiederhole diesen Vorgang bis zum Ende Ihrer Linie. Schließe die Linie mit einem Rückstich nach unten ab.
Schritt 5: Füge weitere Stiche hinzu.
Wenn du den Rückstich beherrschst, kannst du mit anderen Stichen experimentieren, z. B. mit dem Stielstich, dem französischen Knoten und dem Mageritenstich. Jeder Stich erzeugt eine einzigartige Textur und ein individuelles Aussehen.
Schritt 6: Fertigstellen und genießen.
Wenn du dein Stickmuster fertiggestellt hast, nimm den Stoff vorsichtig aus dem Stickrahmen. Du kannst das Muster mit einem warmen Bügeleisen bügeln und im Rahmen ausstellen oder als Aufnäher auf einem Kleidungsstück oder Kissen verwenden. Die Möglichkeiten sind zahlreich.
Mit ein wenig Übung gelingen dir im Handumdrehen wunderschöne Motive. Denk daran, dir Zeit zu nehmen und den Prozess zu genießen.
Schöne Anregungen und Stickmuster und findest du auf meiner Homepage in der Kategorie „FREEBIES“ oder in meinem Etsy-Shop.
Viel Freude beim Ausprobieren!